Goldmedaille

Die Planung für den Ausstellungsbeitrag…

… begann bereits im Sommer 2004. Ursprünglich wollte ich eine Wintergartensituation darstellen. Am deutschen Gartenbautag (10.09.2004) wurde das Thema für die Hallenschau: „Auf den Spuren der Pflanzenjäger“ von Stephan Lechner (Ausstellungsbevollmächtigter der BUGA 2005) präsentiert. Diese neue Situation veranlasste mich, die Pläne zu einer Wintergartensituation schnell zu verwerfen und den Focus auf eine Pflanzenart, meine persönliche Lieblingspalme, zu richten.

Das erste Planungskonzept „Von den Lord-Howe-Inseln nach Europa“ entstand bis November 2004 und wurde von Herrn Lechner sofort akzeptiert.



Bis Ende 2004 war die Vorplanung weitgehend abgeschlossen und im Januar 2005 begann die mühevolle Kleinarbeit.

Die Herausforderung bei meinem Beitrag, die „Spur des Pflanzenjägers“ zu dokumentieren, entwickelte sich zur „Doktorarbeit“. Der Anspruch den BUGA-Besuchern interessante und richtige Informationen zu liefern war viel schwieriger zu erfüllen, als anfangs angenommen. Nächtelang wurde im Internet Detektivarbeit betrieben. Wann, wie, wo und von wem wurde die Kentia-Palme entdeckt?
Fast alle Informationen waren nur in Englisch verfasst. Ein Glück, wenn man einen Freund hat, der des Englischen mächtig ist und freundlicher Weise ca. 43 DIN A4 Seiten übersetzt.
Je mehr Quellen ich bei der Recherche gefunden habe, desto widersprüchlicher wurden die Aussagen. Was könnte der Realität entsprechen, was ist erfunden oder falsch?
Ende Januar war der Frust schon groß und ich habe mich entschlossen, professionelle Hilfe für die Recherche in Anspruch zu nehmen. Prof. Dr. Riederer vom Botanischen Garten in Würzburg konnte einige Klarheit in die widersprüchlichen Aussagen bringen, wodurch die  Dokumentation einen hochwertigen Charakter bekam.
Prof. Dr. Riederers Zusammenfassung finden Sie als Download im Bereich Linksammlung.

Das Planungskonzept mit Urwaldsituation und dem Beispiel einer Bürobepflanzung wurde Mitte Februar in die Endfassung gebracht und der Platz in der Blumenhalle für den Ausstellungsbeitrag fest reserviert.



Eine naturnahe Bepflanzung zu gestalten, die dem Herkunftsort entspricht, ohne die Inseln selber besucht zu haben, war die nächste Herausforderung.
Auf meinen Reisen durch die Weiten des Internets stieß ich auf die Seite
www.perentie-productions.de. Dr. Klaus Sparwasser (Biologe und Dokumentarfilmer) hatte die Inseln besucht und tolle Fotos gemacht. Auf Anfrage bot er mir seine Hilfe bei diesem Ausstellungsprojekt an, gab mir viele Tipps über die Vegetation bzw. den Boden im Kentia-Palmen-Wald und überließ mir freundlicherweise seine Bilder. Ein weiterer wichtiger Baustein für den Beitrag war fertig.

Nur ein Anwendungsbeispiel (Bürosituation) deckt nicht die ganze Bandbreite des Einsatzes der Kentia-Palme ab. Der motivierende Fortschritt der Arbeit brachte mich auf die Idee, den Ausstellungsbesuchern auf Bildtafeln weitere Anwendungsbeispiele zu präsentieren. Also wurde ein Photoshooting mit der Kentia-Palme geplant.
Die Themen “Duschen unter Palmen”, “Arbeiten unter Palmen”, “Baden unter Palmen” und “Relaxen unter Palmen” wurden von Thomas Künzel und Martina Nöth hervorragend umgesetzt. Das Ergebnis finden Sie im Bereich
Anwendungsbilder

Mitte Mai waren die 13 Bildtafeln für die Dokumentation fertig, eine weitere Informationsquelle für die Besucher des Ausstellungstandes.

Frühzeitig fiel die Entscheidung, dass der BUGA-Besucher auch zu Hause die vielen Eindrücke nochmals in Ruhe nachlesen können soll und natürlich auch die Information weiteren Interessierten zur Verfügung stehen soll. Die Internetdomainnamen www.kentia-palme.de und www.kentiapalme.de wurden deshalb reserviert.

Allen, die an diesem Projekt mitgeholfen haben, an dieser Stelle meinen herzlichsten Dank.


Ihr

Jürgen Herrmannsdörfer
jh@decker-garten.de