Die professionelle Palmenproduktion

Von der professionellen Begrünung von Büro- und Wohnräumen ab Ende der 60er Jahre hat auch die Palmenindustrie auf den Lord-Howe-Inseln erheblich profitiert. Um 1980 wurde der Export von Samen eingestellt und durch den Export von Sämlingen und Jungpflanzen gänzlich ersetzt. Die Keimungsrate wurde im Laufe der Zeit durch Sterilisation des Wachstumsmediums drastisch verbessert und liegt heute bei über 90%.
Um die heimischen Kentia-Palmen-Bestände nicht zu gefährden und vor fremden Schädlingen oder Krankheiten zu schützen, verbot die Inselregierung den Import aller Palmen oder Palmenprodukte.
Heute ruhen Palmsamen und Keimlinge in allen Größen in gewaltigen Kühl- und Treibhäusern und werden feucht und klimadicht verpackt in großen Styroporkartons in alle Welt verschickt.

Mehr als 1,5 Millionen € beträgt der Umsatz aus der Kentia-Palmenindustrie. Das meiste davon geht nach wie vor nach Europa.

Seit 1982 zählen die Lord-Howe-Inseln zum UNESCO-Weltkulturerbe.